business model innovation design we're on a road to nowhere // on a quest to analyze and explore the design of business model innovations, i.e. 'hideous and hidden things' like organizational structures and capabilities, corporate strategies and all things related // on a yellow brick road with a girl, a lion and a straw-man wasting our time // …

Die Frage, nach der Zukunft von Fernsehen über Internet (IPTV oder VIP) ist interessant, nicht zuletzt da hier sicher ein hochkomplexer Kontext vorliegt: Technologisch getriebene Konvergenz wirkt bspw. zusammen mit geschäftsseitigen Migrationstrends. Triple- (broadband + cable TV + phone) und Quadruple Player (broadband + cable TV + phone + mobile) sind nur ein paar der Spieler in der Arena, neben Contentlieferanten (wie Bertelsmann), Herstellern von Appliances (Apple etc. ), Werbern und eben auch Medienkunden mit ihren Bedürfnissen.

Die im Artikel angedeuteten rechtlichen (Governance-)Schwierigkeiten, die letztlich in einer vieldeutigen Rechtslage gründen, sind so nur ein Anlass konkurrierende Angebote auszubremsen.

Was technisch bereits prinzipiell machbar wäre, wird durch politische Auseinandersetzungen ausgebremst.

und eben auch

[dass] die großen Kabelgesellschaften IPTV mit aller Macht verhindern wollen. Ähnlich wie in der Musikindustrie oder der Telekommunikationsindustrie unterminieren die neuen IP-basierten Dienste die traditionellen Geschäftsmodelle der etablierten Giganten.

Interessant auch diese Passage hier, die auf die Personalisierungsmöglichkeiten fokussiert:

IPTV [hat] jedoch nur eine nachrangige Bedeutung. Eine viel größere Perspektive hätte “Video over IP”(VIP). Bei VIP könne sich der Kunde sein eigenes Programm von bewegten Bildern zusammenstellen und sei nicht abhängig von der Programmgestaltung eines Fernsehdirektors.

Gerade Mass Personalization der TV-/Video-Angebote ist ein Aspekt der neuen Geschäftsmodelle, der bisher vor allem von IT-Firmen wie Apple oder Google verstanden wird:

[…] Google Video […] ist eine Suchmaschine für TV- und Video-Inhalte, der praktischerweise auch gleich Vermarktung, Abrechnung und Rechtemanagement mit übernimmt. Mit anderen Worten: Google Video soll sich zu einer voll integrierten Vermarktungs-Plattform auswachsen. Der Dienst soll genau die Position besetzen, die iTunes schon für Musik einnimmt. Damit ist Google Video zugleich auch: Ein on-demand TV-Sender. Sagen wir gleich: Ein Fernsehverbreiter neuen Typs.