Web2.0-Geschäftsmodelle …
Der geschätzte Martin Röll mit einem lesenswerten Beitrag zur krampfhaften Suche nach Web 2.0 Geschäftsmodellen und zu Fragen wie “Was ist das Geschäftsmodell des Web 2.0?” (naiv) oder “Wir suchen nach neuen Geschäftsmodellen im Web2.0” (schon besser).
Einige Highlights daraus, ergänzt um sinnvolle Ergänzungen und Erweiterungen.
Lustig find ich hier immer die Suche nach “Neuen Geschäftsmodellen”. Ich find die alten ganz prima. Die funktionieren. Und mit ein paar neuen Internetdingen funktionieren die noch besser. Wer braucht eigentlich “Neue Geschäftsmodelle”? (Die Musikindustrie. OK. ;-))
Jep, das ist schon gut, mir scheint dass oft bei der Suche nach dem tollen neuen revolutionären BM die Verbesserung des Bestehenden vergessen wird. Zumeist ist aber weniger das radikal Neue als das inkrementell Verbesserte sinnvoll und erfolgreich. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass viele der “Sucher” mit mentalen Modellen arbeiten, die aus klassichen Produktinnovationsprozessen stammen. Innovation von Geschäftsmodellen soll dann ebenfalls und immer radikal und umwälzend sein, das ist aber in meinen Augen eine Fehleinschätzung: technologische Umwälzungen können zwar hohe Renditen und super Vorsprünge verschaffen, sind aber gleichzeitig teuer und risikoreich. Kleine Optimierungen sind hier meistens sinnvoller, eben auch weil sie weniger Risiken aufweisen bzw. weil sie schneller und kostengünstiger implementiert werden können.
Warum manche Branchen besser heute als morgen über die radikale Umgestaltung ihrer Wertschöpfung nachdenken sollten kann hier unter der Kategorie Medienindustrie zur Genüge besichtigt werden 😉
[…] was denn “Web 2.0” (ich bevorzuge den Begriff “das Internet”) für das bestehende Geschäft und innerhalb der existierenden Geschäftsmodelle tun kann. BMW verkauft Autos. Gibt es eine Möglichkeit, wie das Web genutzt werden kann, um das zu verbessern? Was bedeuten Blogs und “User Generated Content” (ih!) für die Kundenkommunikation? Wie kann Social Software den Entwicklungsprozess verbessern? Wie können uns die neuen Entwicklungen helfen, effektiver zu kommunizieren?
Jep, schön formuliert, hier wird deutlich dass noch zu oft die grundlegende Frage ungeklärt ist, was eigentlich nun das Geschäftsmodell ist. Viele verkürzen das noch auf Erlösströme, Produktangebote, Zielgruppen. Meine Sicht von Geschäftsmodellen (oder bspw. die von Alexander Osterwalder, der ein ausgefeiltes Modell vorgestellt hat) betonen aber, dass auch andere Elemente eine Rolle spielen, bspw. eben auch die internen Strukturen der Wertschöpfung.
und wieder Martin:
Für Unternehmen steckt im Web2.0 viel mehr, als “neue Geschäftsmodelle”. Neue Geschäftsmodelle sind durchaus interessant – Es lohnt sich, sich das einmal anzuschauen (genau das werde ich nächsten Monat mit einem Kunden tun). Aber dabei sollte man den Blick auf die bestehende Wertschöpfung des Unternehmens und die Auswirkungen und Möglichkeiten des Web in Bezug auf diese nicht auslassen. “Was bedeutet Web2.0 für unser Unternehmen?” ist oft die wichtigere und weiterführendere Frage als “Wie können wir mit dem Web2.0 Geld verdienen?”.
Besser kann ich es nicht formulieren, vielleicht mal in einem Merksatz, also merken wir uns für heute doch mal dies:
Web2.0 und der ganze Klimbim drumrum, kann uns dabei helfen besser zu sein – besser zu entwickeln, besser mit unseren Kunden und Lieferanten zu kommunizieren und und und … wir brauchen aber kein Web 2.0-Geschäftsmodell.
Evolution und Innovation…
Besser kann man es nicht sagen:
Web2.0 und der ganze Klimbim drumrum, kann uns dabei helfen besser zu sein – besser zu entwickeln, besser mit unseren Kunden und Lieferanten zu kommunizieren und und und … wir brauchen aber kein Web 2.0-Geschäftsm…
Der Nutzen des Internet für das Geschäft…
Aktuell läuft – mal wieder – eine heisse Diskussion darüber, welche Geschäftsmodelle für neue Dienste des Internet tragfähig sind, ob es solche überhaupt gibt und: Ob es darum überhaupt geht (z.B. bei Mar…