Fehlentscheider im Management

Interessant, aber nicht überraschend – oder?

Erst der schnelle Entschluss macht den Manager zum Chef. Denkt der Manager – und irrt. Zudem fällt es offenbar einem Fünftel der Firmenchefs schwer, dem “Entscheider”-Klischee zu entsprechen.

Entscheidungsfallen, begrenzte Rationalität, die Unfähigkeit in komplexen Situationen den Durchblick oder den Überblick zu behalten sind nicht erst seit Dörner u.a. gut erforscht … aber eben noch nicht im Selbstbild des Managements angekommen.

Entscheidungen [werden] großenteils unbewusst [gefällt]

Was tun? Zum einen muss erkannt werden dass der Witz beim Entscheiden darin besteht den richtigen Zeitpunkt zu fassen, d.h. den Moment ab dem ein Mehr an gesammelter Entscheidungsinformation keine Verbesserung in der Qualität der Entscheidungsfindung mehr bringt.

Zum anderen müssen verbesserte Entscheidungsheuristiken geformt und angewandt werden. Manager sind natürlich “Verwender von Theorien”, wenn auch nur implizit und unbewusst. Das Ergänzen dieser Theorien um pragmatische Heuristiken und Daumenregeln bringt hier zwei Vorteile, zum einen eine Beschleunigung des Prozesses der Entscheidungsfindung, zum anderen werden die Gefahren verringert in solche psychologischen Fallen zu laufen.

Ein kleiner Merksatz zum ausdrucken findet sich auch noch, schön:

“Ein Manager muss nicht möglichst viele Entscheidungen selbst treffen” […] “Wichtiger ist, dass er erkennt, wann eine Entscheidung nötig ist, diese vorantreibt und umsetzt.”

weiter in FTD – Enable

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