BarCamp Munich: Fachportale und Webtop-Software
Ein kleiner Bericht von meiner ersten besuchten Session am BarCamp Munich Samstag. Zwei Mitarbeiter des WEKA-Verlags zu “Fachportale und Webtop-Software”. Grundsätzlich interessant für mich, weil Geschäftsmodelle der Medienwirtschaft im Umbruch sind (ja, mehr Innovationen sind notwendig).
Zielgruppe des Weka-Verlags sind bspw. Steuerberater, Architekten, Handwerk, …
Nur ein paar Stichworte:
- WEKA, ursprünglich vor allem auf Loseblatt-Werke spezialisiert (und damit konnte bisher sehr viel Geld verdient werden).
- seit einiger Zeit kommen CD-ROM Datenbanken dazu und neuestens auch Internet-Datenbanken
- hier wachsen zwei Medien zusammen, WEKA bietet Software an die CD-Rom-basierte Inhalte mit Online-Fachinformationen kombiniert (und integriert)
In der Software wird eine Art Workflow abgebildet und (kontextgerecht) mit weiterführenden Informationen angereichert. Gezeigt wird “Handwerksbüro Live” – eine Art Branchensoftware für verschiedene Gewerke. Nicht “as a Service” – aber eben eine Kombination von Software mit Zugang zum Fachportal und den dort hinterlegten Informationen. U.a. werden “Vergleichspreise” eingebunden, die bspw. lokal bezogen sind und von Partnerunternehmen stammen (?).
Zum Geschäftsmodell:
- Software an sich kostet bereits, aber auch der Zugang zu den Informationen wird über verschiedene Abo-Modelle abgerechnet.
- Abo-Modell ist bei Handwerkern eher schwierig, vieles geht daher auch über On-Demand-Abrechnung
- Abonnements werden nicht so leicht und schnell gekündigt, die Kundenbeziehung ist relativ stabil
- Ein zukünftiger Ansatzpunkt wird es sein eine Community von Handwerkern zu unterstützen, allerdings ist das bei WEKA noch ein “work in progress”, vieles ist da noch geplant
Eine Frage der Teilnehmer betraf die Möglichkeit den Bezahlzugang zu Content erfolgreich umsetzen zu können. Die Vortragenden hatten hier eine Reihe von Antworten, zum einen ist ein Großteil des WEKA-Contents sehr spezifisch. Er kann – so in der Art – nur von WEKA bezogen werden, die Inhalte sind eher nicht aus anderen Quellen zu bekommen (und auch nicht in der Verlässlichkeit). Die Preise sind zudem relativ moderat, d.h. die Einstiegshürde ist gering. Dazu kommt die die Kopplung an die potenziell sehr aktuellen Online-Inhalte.